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Photo: Maergner

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New Kumbali

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Cottage

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Kumbali View

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Canada Camp

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Kindergartenschool

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Nursery

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Kindergartenschool

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Kindergartenschool

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Kollegium

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Painting

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Party

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Guy Pickering

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Impressum

Kumbali Projekt e.V.
Grit Wagner-Strohn
Brunnweinbergstr. 2
D-71334 Waiblingen
Tel.:+49(0)7151 277003
Fax: +49(0)7151 277004
Mobil:+49(0)17627180767
mailto:kumbali@railcat.de
URL: http://www.kumbaliprojekt.de

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Vorgeschichte

Die Akteure stellen sich vor

Grit und Michael
Grit Wagner-Strohn und Michael Strohn


Beide träumen wir gerne über Atlanten, und Anfang 2009 haben wir es  wieder einmal geschafft unsere Träume zu erfüllen.

Wir: Grit Wagner-Strohn, Verwaltungsleiterin, verheiratet mit Michael Strohn, Dipl.-Verwaltungsbetriebswirt, tätig als Berater für Betrieb und Infrastrukturplanung von Eisenbahnen.

Ausgangspunkt war ein Eisenbahnprojekt

Wie andere afrikanische Binnenländer leidet die Wirtschaft Malawis unter absurd hohen Transportkosten. Dies hängt sowohl mit den riesigen Entfernungen zur Küste und den Handelspartnern - vor allem Südafrika - als auch ungenügender Transportinfrastruktur zusammen. Eine dreimonatige technische Unterstützung für die Eisenbahn im Rahmen eines EU-Projektes bildete Bestandteil eines Lösungsansatzes. Und so machten wir uns am 7. Februar 2009 auf den Weg nach Malawi.

Kumbali Lodge

Wie so oft im Auslandsgeschäft waren die Reisevorbereitungen in letzter Minute zu treffen, und die Hotels in Malawis Hauptstadt Lilongwe waren ausgebucht. Deshalb mussten wir - zusammen mit dem Kollegen Hartmut Maergner und seiner Gattin Yuli - auf die 8 km außerhalb auf dem Gelände der Nature's Gift Permaculture Farm liegende Kumbali Lodge ausweichen, was sich als glücklicher Zufall herausstellte. Wir waren begeistert - von der überwältigenden Gastlichkeit, der Ruhe fernab vom Verkehr, dem ungehinderten, nicht durch Mauern oder Zäune beeinträchtigten Blick über die Weite Afrikas - und beschlossen dort auf Dauer Quartier zu nehmen.

Grit hatte von vorneherein das Ziel, ihrem Aufenthalt in Malawi durch Volontärarbeit einen Sinn zu geben. Nach einigen fruchtlosen Anfragen bei den internationalen Organisationen und im Anschluss an eine für das Eisenbahnprojekt notwendigen Reise nach Blantyre kam dies schließlich durch Vermittlung von Guy Pickering, dem Inhaber von Nature's Gift , und seinem Partner Scott Gray zu Stande.

Das Dorf

Eigentlich sind es zwei Dörfer beiderseits der Straße: Canada Camp und Landscape. Beide verdanken ihre Existenz zu einem guten Teil Nature's Gift, dem mit etwa 400 Beschäftigten wichtigsten Arbeitgeber.

Canada Camp

Man wohnt in einfachen, reetgedeckten Hütten aus luftgetrockneten Ziegeln. Elektrizität gibt es nicht, Wasser muss vom Brunnen geholt werden. Die Wäsche wird am Fluss besorgt, gekocht wird auf kleinen Feuern aus Holz oder entkörnten Maiskolben.

Die Schule

Die bis Juli 2010 bestehende Dorfschule war eine "Kindergartenschool", eine Kombination aus Kindergarten und erster und zweiter Klasse. Die Schule war von einer kanadischen Organisation als einstöckiger Bau mit drei Klassenzimmern und einem kleinen Büro erstellt worden. Drei Lehrerinnen betreuten etwa 120 Kinder, davon 10-15 in der zweiten und etwa 40 in der ersten Klasse.

Schule

Natürlich gab es auch in der Schule keinen Strom, und Wasser musste in Eimern herangeschleppt werden - gewöhnlicherweise nur ein Mal die Woche zur Reinigung. Die Toilette wurde "trocken" betrieben, im Kindergarten machten die Kleinen oft einfach auf den Fußboden.

Toilette

Die Eltern bezahlten eine geringe Schulgebühr, die zur Deckung der Personalkosten ausreichten, jedoch nicht für Schulmaterial oder gar Investitionen. Weiter entfernt gibt es auch eine öffentliche kostenfreie Schule, aber wegen der idealen Lage im Dorf und der individuelleren Betreuung bevorzugten viele Eltern "ihre" Schule trotz der Kosten - ein Großteil der Kinder aus Familien, die den Beitrag nicht aufbringen konnten, besuchten überhaupt keine Schule.

Am 16. Februar 2009 war es so weit - Grits erster Arbeitstag als volunteer teacher, Englisch und Mathematik. In den folgenden Tagen und Wochen entwickelte sich ein sehr enges Verhältnis zu Lehrern und Kindern. Während ihres etwas kürzeren Aufenthaltes war dann auch Yuli an der Schule tätig. Von Grit und Yuli beschaffte Bücher und Arbeitsmaterialien trugen zur Effektivität des Unterrichts bei - bisher hatten sich Lehrer und Kinder jeweils ein Buch geteilt -, und Spiele, Singen, Malstunden mit aus Deutschland mitgebrachten gebrauchten Farbkästen sowie eine Schulparty sorgten für Auflockerung und Abwechslung.

Englischunterricht

Als Grit am 1. Mai 2009 die Rückreise antreten musste, gehörte sie quasi zum Inventar, und es war ein trauriger Abschied - der jedoch das Versprechen wiederzukommen beinhaltete.

Zweite Reise

Das Versprechen wurde erfüllt. Im Januar 2010 landete Grit  - diesmal alleine - bepackt mit Kinderklamotten, aus denen unsere Enkel herausgewachsen waren, wieder in Lilongwe. Diesmal war Grit zu Gast bei der Rektorin und wohnte im Dorf selbst. Die Wiedersehensfreude war groß, aber es gab auch eine traurige Nachricht. Aus verschiedenen Gründen konnte die Schule nicht weiterbetrieben werden und musste im Sommer 2010 schließen.

Die Idee

Natürlich wurde das Problem ausgiebig mit der Familie Pickering diskutiert, mit der uns eine herzliche Freundschaft verbindet. Es bestand kein Zweifel, dass das Dorf weiterhin wenigstens einen Kindergarten braucht. Aber wie? Das Gelände der bestehenden Schule ist für andere Zwecke verplant - aber Land haben wir genug, sagte Guy Pickering. Ziegel kann man selbst herstellen, sonstiges Baumaterial beschaffen soweit nicht auf der Farm verfügbar. Doch wir brauchen Arbeitskräfte mit Eigeninitiative, die von der Dorfbevölkerung nicht erwartet werden kann - und so entstand die Idee der Freiwilligeneinsätze.